Daniel wartet auf ein Spenderherz
Alles begann im September 2018 mit einer vermeintlichen Bronchitis. Als es Daniel nach drei Wochen noch nicht wieder besser ging, brachten die Eltern ihn ins Krankenhaus. Aber nach drei Tagen durfte er schon wieder nach Hause. Nur eine Woche später ging es ihm innerhalb von Stunden sehr viel schlechter. Wieder fuhren die Eltern ins Krankenhaus – keine Minute zu früh. Diesmal lautete die Diagnose: dilatative Kardiomyopathie. Eine krankhafte Erweiterung des Herzmuskels, insbesondere der linken Herzkammer.
Seit diesem Tag leben die Eltern in ständiger Angst um ihr Kind. Phasen, in denen es Daniel besser geht, wechseln sich ab mit Zeiten, in denen sich sein Zustand weiter verschlimmert.
Doch da sind Menschen, die den Eltern verbunden sind, die ihnen Kraft geben. Freunde, die es beispielsweise möglich machten, dass der TSV Schwabmünchen die Junioren Masters, ein Turnier für junge Fußballer, der Hilfe für Daniel widmete. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Organtransplantierten (BDO) klärten sie über Organspende auf und konnten so im Verlauf des Tages mehr als 150 Organspendeausweise verteilen. Auch Matthias Anthuber, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg und Organisator des Organspendelaufs, war vor Ort und warb bei seiner Eröffnungsrede für die Organspende.
Daniels Eltern sind dankbar für die Unterstützung und für die Aufklärung über dieses wichtige Thema. Auf Facebook und auf Instagram berichten sie von ihrem Leben, vom Hoffen und vom Warten. Ihr größter Wunsch: dass bald ein Spenderherz für ihren Sohn gefunden wird. Und dass sich jeder mit der Frage nach einer möglichen Organspende auseinandersetzt. „Nicht denken, nicht reden - handeln!“, schreiben sie. „Werde Organspender und rette Leben!“